Zusammenfassung
Bezeichnet man als „polare Kohlenstoffatome“: 1. Solche C.Atome, bei denen von den vier Valenzen mindestens zwei mit zwei verschiedenen Atomen außer Kohlenstoff abgesättigt sind. 2. Solche C-Atome, bei denen ein ein- oder mehrwertiger elektronegativer anorganischer Substituent an ein C-Atom gebunden ist, dessen übrige Valenzen sich nur an Kohlenstoff betätigen; dann gilt der Satz: Alle organischen Flüssigkeiten mit derartigen polaren C-Atomen sind Dipolflüssigkeiten. Flüssigkeiten mit einem polaren C-Atom zeigen einen verhältnismäßig großen Absolutwert der Dielektrizitätskonstanten und eine starke Abhängigkeit desselben von der Temperatur. Wo zwei und mehr polare C-Atome im Molekül vorhanden sind, stellen Absolutwert und Temperaturabhängigkeit der D. C. einen Mittelwert mehrerer Einzelwirkungen dar.
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Meyer, E.H.L. Dielektrizitätskonstante und chemische Konstitution bei organischen Flüssigkeiten. Z. Physik 24, 148–152 (1924). https://doi.org/10.1007/BF01327241
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01327241