Zusammenfassung
Die Spannungsfelder von Versetzungen verursachen in einem ferromagnetischen Kristall über magnetostriktive Wechselwirkung in der Nähe des Versetzungskerns Abweichungen der Magnetisierung. An diesen Inhomogenitäten erleiden nach einer Theorie vonKronmüller, Seeger undWilkens subthermische Neutronen eine magnetische Kleinwinkelstreuung. Diese Theorie konnte hinsichtlich ihrer Aussagen über Magnetfeld- und Winkelabhängigkeit der Streuung an polykristallinen, bei 78 °K zugverformten Nickelproben bestätigt werden. Messungen an verschieden stark verformten Proben zeigten, daß die Versetzungsdichte linear mit der angelegten Verformungsspannung wächst, während der mittlere Abstand zwischen ungleichnamigen Versetzungen etwa konstant zu bleiben scheint.
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Dissertationsauszug, Technische Hochschule München, 1966.
Herrn Prof. Dr. H.Maier-Leibnitz danke ich für das ständige und fördernde Interesse, den Herren Dr. habil. T.Springer und Dr. habil. W.Schmatz, für die Anregung der Arbeit. Herrn Dr. habil. W.Schmatz gebührt mein besonderer Dank für wertvolle und zahlreiche klärende Diskussionen. Ferner möchte ich der Kommission für elektronisches Rechnen der THM für die Benützung der elektronischen Rechenmaschine TR4 danken.
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Stork, A. Magnetische Kleinwinkelstreuung subthermischer Neutronen an Versetzungen in polykristallinem Nickel. Z. Physik 198, 386–408 (1967). https://doi.org/10.1007/BF01326416
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01326416