Zusammenfassung
Die von einem Tantaltarget beim Beschuß mit A+-Ionen (5 keV) emittierten negativen Sekundärionen wurden mit einem Massenspektrometer untersucht und mit der positiven Sekundärionenemission verglichen. Hohe Primärionenstromdichten und die Verwendung eines Zählrohres zum Ionennachweis ermöglichten es, im Massenbereich 1–260 negative Sekundärionen innerhalb eines Intensitätsverhältnisses 1∶106 nach-zuweisen. Das negative Spektrum besteht hauptsächlich aus folgenden Ionengruppen: Halogene, Kohlenstoffverbindungen, Jodverbindungen, Tantalverbindungen sowie O und H. Die negative SI-Emission stellt eine empfindliche Nachweismethode für Halogene in Festkörpern dar.
Die Energieverteilung für 30 verschiedene Ionenarten wurde bestimmt. Dabei ergab sich folgendes Verhalten:
-
1.
Die Halogenionen haben nahezu gleiche Energieverteilung.
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2.
Mit zunehmender Zahl der C-Atome besitzen die Kohlenstoffionen niedrigere mittlere Energien.
-
3.
O−- und H−-Ionen werden mit relativ hohen mittleren Energien emittiert.
-
4.
Mit zunehmender Zahl der Atome in den Ta-Verbindungen nimmt die mittlere Energie ab. Das gilt für positive wie negative Sekundärionen.
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Herrn Professor Dr. F.Kirchner zu seinem 70. Geburtstag gewidmet.
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Benninghoven, A. Untersuchungen zum Spektrum und den Anfangsenergien negativer Sekundärionen. Z. Physik 199, 141–156 (1967). https://doi.org/10.1007/BF01326023
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01326023