Zusammenfassung
Durch die vom Verfasser vorgenommenen Entwicklungen der Objekterhitzungsemrichtung, der Objektreaktionskammer und der Objektabschattungsvorrichtung hat die Untersuchungbewegter Objekte in der Elektronen-übermikroskopie seit kurzem aktuelles Interesse gewonnen. Konstruktion und Ausführung einerVakuumfilmkamera sowie praktische Erfahrungen mit ihr werden mitgeteilt. Durch Druckunterteilung im Mikroskop und weitere beschriebene Maßnahmen wird erreicht, daßkeine kritische Austrocknung des Filmes eintritt und er auf diese Weise seine normalen mechanischen Eigenschaften behält. Die Kamera, die seitlich an das Gehäuse der Plattenkamera des Universal-Elektronenmikroskops angesetzt wird, erlaubt während der Leuchtschirmbeobachtung kinematographische Aufnahmen auf Normalfilm bei bis zu 25 Bildern/sec. Außerdem gestattet sie bei bis zu 2 Bildem/sec die Aufnahme langer Bildreihen mit Leicaformat. Abschließend werden Ausschnitte ausmit der Anlage erhaltenen Filmen wiedergegeben, die im Oktober 1942 vom Verfasser im Harnackhaus vorgeführt worden und mit 2000 bis 5000facher elektronenoptischer Vergrößerung (förderliche VergröΒerung 10000- bis 25 000fach) gewonnen sind.
Additional information
Dem Direktor des Kaiser Wilhelm-Instituts für physikalische Chemie, Herrn Prof. Dr. P. Thiessen, dankt der Verfasser für die vertrauensvolle Förderung der beschriebenen Entwicklungsarbeiten. Den Herren G. Fries und M. Tritter sowie G. Arndt und S. Klein ist der Verfasser für ihre mühevolle Detailarbeit bei Konstruktion bzw. Fertigung der Kamera sehr verpflichtet. DieDeutsche Forschungsgemeinschaft hat den Bau der VakuumFilmkamera durch Gewährung einer Forschungsbeihilfe wirksam unterstützt.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
von Ardenne, M. Elektronenmikrokinematographie mit dem Universal-Elektronenmikroskop. Z. Physik 120, 397–412 (1943). https://doi.org/10.1007/BF01325852
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01325852