Zusammenfassung
Die optischen Anomalien dünner Metallschichten drücken sich häufig im Auftreten von mehr oder weniger ausgeprägten Resonanzstellen im Absorptionsspektrum der dünnen Schichten aus. In anderen Fällen (z. B. bei besonders dünnen Platinschichten) besteht die Anomalie darin, daß die dünnsten Schichten den entgegengesetzten Gang der Absorption mit der Wellenlänge zeigen wie das massive Metall. — Beide Formen der Anomalie können für Au und Pt, bei denen allein bisher ausreichende Messungen vorliegen, durch eine und dieselbe Annahme erklärt werden. Diese besagt, daß die Dichte des Metalls in dünnen Schichten im Mittel etwas geringer (70 bis 100 %) ist als bei massivem Metall und zudem von Ort zu Ort schwankt. Die Inhomogenität muß sich noch in Dimensionen bemerkbar machen, die nicht klein gegenüber 1 μ sind.
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Wolter, H. Erklärung der optischen Anomalien dünner Metallschichten aus Dichteschwankungen. Z. Physik 115, 696–706 (1940). https://doi.org/10.1007/BF01325647
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01325647