Zusammenfassung
Die Temperaturabhängigkeit der Kathodolumineszenz verschiedener Leuchtstoffe (3 Zink-Cadmiumsulfide unterschiedlicher Zusammensetzung, Calciumsilikat und Halophosphat) wurde zwischen 90 und 450° K untersucht, Glow-Kurven nach Kathodenstrahlanregung wurden aufgenommen.
Deutliche Unterschiede zwischen der Abkühlungs- und der Aufheizkurve werden nur bei sehr schwacher Kathodenstrahlanregung gefunden. Sie lassen sich als Einfluß der in Haftstellen gespeicherten Elektronen deuten.
Dieser Einfluß ist bei großen Anregungsintensitäten nicht nachweisbar, da das Glow-Leuchten wesentlich schwächer als proportional mit der Anregung zunimmt (gemessen bei Calciumsilikat und Zink-Cadmiumsulfid SF 305), was auf eine Sättigungserscheinung bei der Haftstellenfüllung zurückgeführt wird. Die Abkühlungs- und die Aufheizkurven stimmen dann bei allen fünf Leuchtstoffen innerhalb der Meßgenauigkeit überein; die Lichtemission ist bei starker Anregung eine eindeutige, für jeden Leuchtstoff charakteristische Funktion der Temperatur.
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Gobrecht, H., Nelkowski, H. & Hofmann, D. Untersuchungen zur Kathodothermolumineszenz. II. Z. Physik 156, 657–666 (1959). https://doi.org/10.1007/BF01322040
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