Zusammenfassung
Die Rentabilität von Anleihen wird im allgemeinen näherungsweise berechnet, indem der durchschnittliche Gewinn bei Rückkauf eines Anleihestückes auf die mittlere Laufzeit umgelegt und dem Zinsenertrag zugeschlagen wird. Wird der Vorgang des Rückkaufes von Anleihestücken als zufälliger Prozeß betrachtet, dann kann durch die Annahme, jedes rückgekaufte Stück wird sofort durch ein Stück gleicher Ausstattung ersetzt, ein Erneuerungsprozeß eingeführt werden. Im folgenden wird gezeigt, welchen Sinn die übliche Näherungsformel für die Rentabilität bei der Betrachtung des Anleihevorganges als Erneuerungsprozeß gewinnt. Im weiteren gestattet die Darstellung als Erneuerungsprozeß tiefere Einblicke in die Struktur des Geschehens.
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Wolff, K.H. Die Anleihe als zufälliger Prozeß. Zeitschr. f. Nationalökonomie 32, 505–512 (1972). https://doi.org/10.1007/BF01293427
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