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Beiträge zur Kronblattmorphologie. VIII Der peltate Bau der Nektarblätter vonRanunculus, dargelegt an Hand jener vonRanunculus pallasii Schlecht.

  • Abhandlungen
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Österreichische botanische Zeitschrift Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Die Richtigkeit der bereits wiederholt vertretenen, aber keineswegs allgemein anerkannten Ansicht, daß nämlich das Nektarblatt vielerRanunculi mit seiner isoliert stehenden „Nektarschuppe“ eigentlich ein peltat-schlauchförmiges Blatt ist, wird an Hand der Nektarblätter vonRanunculus pallasii Schlecht, neuerlich vor Augen geführt. Obgleich von dieser nordischen Art nur wenige Blüten einiger Herbarbogen untersucht werden konnten, ist es infolge des starken Variierens der Ventralspreite ihrer Nektarblätter möglich, eine geschlossene Formenreihe aufzustellen, die mit völlig schlauchtörmigen Blättern beginnt, an welchen der Spreitenrand ohne Unterbrechnung vom dorsalen in den ventralen Schlauchteil übergeht, und mit solchen endigt, deren Ventralspreite isoliert ist und als freie Schuppe der „Lamina“ des Nektarblattes entspringt. Die Übergangsformen zeigen zudem deutlich, daß der basale „Spreitenrand“ der letzteren Blätter kein echter Blattrand ist, sondern einer randähnlichen, aus der Blattunterseite hervorgegangenen Lamelle entspricht, wie sie an unifazialen und schlauchförmigen Blatteilen nicht selten anzutreffen ist.

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Leinfellner, W. Beiträge zur Kronblattmorphologie. VIII Der peltate Bau der Nektarblätter vonRanunculus, dargelegt an Hand jener vonRanunculus pallasii Schlecht.. Österr bot Z 105, 184–192 (1958). https://doi.org/10.1007/BF01289009

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF01289009

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