Zusammenfassung
An den Gestaltungsmöglichkeiten des Kronblattes vonWaldsteinia geoides wird überzeugend aufgezeigt, daß jene Sonderformen der diplophyllen Spreiten, die infolge einer Hemmung des Wachstums der Querzonenmitte ihre Ventralspreite nur in Gestalt zweier umgeschlagener basaler Randlappen ausbilden, tatsächlich extreme Reduktionsformen peltater, schlauchförmiger Spreiten sind und mit diesen durch ganz allmähliche Übergänge verbunden werden. Im weiteren wird an Hand eines petaloiden Staubblattes auf die engen Formzusammenhänge dieser peltaten Kronblätter mit den normalen Staubblättern hingewiesen. Es besteht also bei dieser Art eine kontinuierliche Formenreihe, die von fast bifazialen Kronblättern über peltate zu verbildeten und normalen Staubblättern reicht.
Literaturverzeichnis
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Leinfellner, W. Beiträge zur Kronblattmorphologie. II. Die Formenmannigfaltigkeit der peltaten und diplophyllen Kronblätter vonWaldsteinia geoides . Osterr bot Z 101, 558–565 (1954). https://doi.org/10.1007/BF01284369
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