4. Fortschritte in der operativen Therapie der Thoraxerkrankungen

Summary

The achievements of the operative techniques in the surgery of bronchial carcinoma have been exhausted. An improvement of the operative results, however, can be obtained by measures of an early recognition of the disease. Remarkable progress, in the sense of curative therapeutics and with regard to an application preserving the organ, has been achieved in the surgery of the tracheo-bronchial-system. The attempt at embolectomy in case of acute post-operative lung embolism must not be made dependant on the immediate disposal of a heart-lungmachine. The operative procedure suggested by Trendelenburg, has in a modified way retained its full value. In case of oesophagus-carcinoma the resection even in the medium and upper section has frequently been finished by an oesophagusgastrostomy. It is still difficult to estimate the effectiveness of bridging the defect with an interposition of a pedicled colongraft.

With all methods the 5-years-success is still wanting sufficiency. Remarkable progress has been achieved in the operative correction of congenital oesophagus atresia.

There are mainly 3 factors evading operative endeavour, which impair the results: underweight of the baby, concomitant malformation and pre-operative lung complications.

Zusammenfassung

Die operativen Angriffsmöglichkeiten beim Bronchialcarei-nom sind ausgeschöpft. Durch Maßnahmen zur frühzeitigen Erfassung der Kranken dagegen ist eine Verbesserung der operativen Ergebnisse zu erzielen. Bemerkenswerte Fortschritte wurden in der Chirurgie des Tracheo-Bronchial-Systems erreicht, sowohl im Sinne einer kurativen Therapie als auch im Hinblick auf die Organerhaltende Anwendung. Der Versuch einer Embolektomie bei akuter postoperativer Lungenembolie darf nicht vom Besitz einer Herz-Lungenmaschine abhängig gemacht werden. Der von Trendelenburg vorgeschlagene Weg hat in modifizierter Form seinen vollen Wert behalten. Beim Oesophaguscarcinom ist die Resektion auch im mittleren und oberen Abschnitt noch häufig mit einer Oesophagogastrostomie beendet worden. Was die überbrückung des Defektes durch Interposition eines gestielten Dickdarmschenkels leistet, ist noch vorerst schwer zu beurteilen. Die Fünfjahreserfolge lassen bei allen Methoden noch zu wünschen übrig. Ein bemerkenswerter Fortschritt wurde für die operative Korrektur der angeborenen Oesophagusatresie erzielt. Was die Ergebnisse beeinträchtigt, sind hauptsächlich 3 Faktoren, die sich schwer überwinden lassen: Untergewichte des Neugeborenen, konkomitierende Fehlbildungen und präoperative Lungenkomplikationen.