Zur Pathogenese und Klinik des Magenstumpfcareinoms

Summary

Statistics of postmortem examinations and retrospectiv long-term observations indicate a disposition of the resected stomach for the development of a primary carcinoma. The risk to develop a carcinoma after resection for peptic ulcer shows a two- to three-fold increase compared to gastric cancer mortality of the normal population. Because of the lack of typical symptoms for gastric stump cancer surgical treatment will occur late and the 5-years survival rate is only 1.38 %. The cause of the increased cancer risk after gastric resection seems to be the atrophic gastritis in the gastric remnant which is found after a few years.

Zusammenfassung

Sektionsstatistiken und retrospektive Langzeitbeobachtungen ergeben eine Disposition des resezierten Magens für das Auftreten eines primären Magencarcinoms. Das Risiko, nach einer Ulcusresektion an einem Magencarcinom zu erkranken, ist nach den vorliegenden Ergebnissen doppelt bis dreifach erhöht gegenüber der Magenkrebssterblichkeit der Normalbevölkerung. Wegen des Fehlens typischer magenstumpfcarcinomspezifischer Symptome werden die Patienten erst relativ spät einer Operation zugeführt, die Fünfjahresüberlebensheilung beträgt nur 1,38 %.

Als Ursache des erhöhten Magenkrebsrisikos nach Ulcusresektion muß in erster Linie die nach wenigen Jahren zu beobachtende atrophische Gastritis im Magenstumpf angesehen werden.