Leberresektion bei Tumor, Trauma und Echinococcus

Summary

52 patients with hepatic resection due to liver tumor, metastases, echinococcus or liver trauma are reported. Hepatic resection represents a relatively harmless procedure in case of benign liver tumor; however, in case of a malignant disease, the prognosis after hepatic resection is impaired by the difficulty to predict the regeneration capability of the liver. The indication for the different operative procedures is being discussed. It is suggested to perform hepatic resection in the border lines of the liver lobes without extensive preparation of the liver hilus and to clamp the liver hilus during resection. If the liver hilus was occluded after steroid pretreatment, 40 min of hepatic ischemia were well tolerated without any consequences and intraoperative bloodloss could be reduced significantly.

Zusammenfassung

Es wird über 52 Patienten berichtet, bei denen eine Leberresektion oder Tumorexstirpation wegen Lebertumor, Echinococcus, Metastasen oder Verletzungen vorgenommen wurde. Es zeigte sich, daß die Leberresektion bei benignem Tumor ein komplikationsarmes Verfahren darstellt, beim Malignom ist die postoperative Prognose allerdings durch die noch immer nicht sichere Vorhersagbarkeit der Leberregenerationsfähigkeit getrübt. Die Indikation zu den verschiedenen Operationstechniken wird diskutiert. Es wird vorgeschlagen, die Leber zwar anatomiegerecht, d.h. in der Lappengrenze zu resezieren, jedoch auf eine ausgedehnte Präparation des Leberhilus zu verzichten und die Operation unter Abklemmen des Leberhilus durchzuführen. Abklemmzeiten bis zu 40 min wurden folgenlos toleriert, sofern das Abklemmen unter Steroidschutz erfolgte. Der intraoperative Blutverlust ließ sich durch diese Maßnahme statistisch signifikant verringern.