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Untersuchungen über den isoelektrischen Punkt bei Actinomyceten

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Zusammenfassung

An fixierten Actinomyceten wurden IEPM-Bestimmungen mit Hilfe der färberischen Methode von Pischinger (1926) durchgeführt. Als Farbstoffe dienten Diachrome und das Fluorochrom Acridinorange. Vergleichende Untersuchungen beweisen die vorzügliche Eignung von Acridinorange für derartige Untersuchungen. Die Ergebnisse sind:

  1. 1.

    Die IEPM der untersuchten Actinomycetenstämme liegen allgemein zwischen pH 2,0 und pH 3,0. Die einzelnen Stämme haben unterschiedliche IEP-Werte, die spezifisch zu sein scheinen.

  2. 2.

    Mit zunehmendem Alter der Kolonieteile sinkt der IEPM-Wert ab. Somit besteht ein Longitudinalgradient bezüglich des IEPM von den jüngsten zu den ältesten Kolonieteilen.

  3. 3.

    Die Bedeutung der Ribonucleinsäure für den IEPM wird untersucht. Zu dem Zweck wird durch Anwendung des Fermentes Ribonuclease die RNS entfernt. Basische Farbstoffe färben danach kaum noch; das Fluorochrom Acridinorange wird jedoch noch deutlich gespeichert, wenn auch die gleißende Rotfluoreszenz der vollen Sättigung nicht erreicht wird.

  4. 4.

    Nach der fermentativen Entfernung der RNS wird der IEPM um durchschnittlich 1,4 pH zum Neutralpunkt hin verschoben. Mit Vorbehalt darf man sagen, daß dieser neue IEPM derjenige der Eiweißkörper ist.

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Hagedorn, H. Untersuchungen über den isoelektrischen Punkt bei Actinomyceten. Protoplasma 45, 115–124 (1955). https://doi.org/10.1007/BF01248146

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