Zusammenfassung
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1.
Podosira ist für die drei untersuchten Salze permeabel, bleibt aber nurnach der Permeation von NaCl am Leben. KNO3 ist für die Art sehr giftig, Na2CO3 wirkt aber ebenfalls schÄdigend und schlie\t deshalb das Gedeihen der Art in NatrongewÄssern aus.
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2.
Die untersuchten Sü\wasserarten waren entweder impermeabel für die verwendeten Salze, oder diese waren für sie schon vom Anfang der Permeation (des Plasmolyserückganges) an giftig bzw. sehr giftig, was mit ihrer ökologischen Umwelt in Einklang steht.
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3.
Podosira ist für AminosÄure impermeabel, es erfolgt kein Plasmolyserückgang. Die AminosÄure wirkt letal. Dagegen nehmen die untersuchten Sü\wasserarten AminosÄure ohne sichtbaren Schaden auf. BeiPleurosigma sind die VerhÄltnisse vorlÄufig undeutlich. Zwischen der SalzpermeabilitÄt einzelner Salzwasserarten müssen gro\e Unterschiede vorliegen, wie dies aus dem verschiedenen Verhalten vonPodosira undPleurosigma in hypotonischen Lösungen hervorgeht.
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4.
Betreffs Einzelheiten mu\ auf den Text hingewiesen werden
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Cholnoky-Pfannkuche, K. Protoplasmatische Untersuchungen an Salz- und Sü\wasserdiatomeen. Protoplasma 60, 345–354 (1965). https://doi.org/10.1007/BF01247887
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