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Über eigenartige Zellkerne inChara-Rhizoiden

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Österreichische botanische Zeitschrift Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Die Zellkerne der Rhizoiden der Characeen liegen stets im akroskopen Zellende und nehmen an der Plasmarotation keinen Anteil.

  2. 2.

    In den älteren Rhizoidzellen sind sie zu langen faden oder bandförmigen Gebilden herangewachsen, die eine Länge von über 2800 μ, bei einer Breite von 10–100μ erreichen können. Die Kerngröße steht in deutlicher Abhängigkeit vom Zelldurchmesser (dem Zellvolumen).

  3. 3.

    Die Form dieser Fadenkerne ist im einzelnen sehr verschieden, indem sie stellenweise fein ausgezogen, verschiedenartig verzweigt oder anastomosierend sein können.

  4. 4.

    In den stärkeren Rhizoidzellen kommt es häufig zu einer Fragmentation der Kerne, wobei sie der Quere oder der Länge nach in eine mehr oder weniger große Zahl von Teilstücken zerfallen können.

  5. 5.

    In den größeren Kernen treten sehr allgemein Vakuolen auf, die oft in einer medianen Reihe, aber auch seitlich davon angeordnet sein können. Sie können sich zu Spalten erweitern, von denen vermutlich die Längsteilung ihren Ausgang nimmt. Die älteren Rhizoidenkerne besitzen eine relativ feste gallertige Konsistenz.

  6. 6.

    In den sich fragmentierenden Kernen der Internodien werden gelegentlich Chromatinkörperchen (Nukleolen?) beobachtet, die gleichfalls der Teilung unterworfen sind und annähernd gleichmäßig auf die Deszendenten verteilt werden.

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Linsbauer, K. Über eigenartige Zellkerne inChara-Rhizoiden. Osterr bot Z 76, 249–262 (1927). https://doi.org/10.1007/BF01246231

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