Untersuchungen zur Wärmestabilität des Virus der lymphozytären Choriomeningitis

Zusammenfassung

Die Stabilität des LCM-Virus wurde unter Bedingungen geprüft, die zur weiteren Ausarbeitung einer Neutralisationsmethode bedeutsam erschienen. Bei Kühlschranktemperatur zeigten weder die 10%igen Mäuse-Gehirnsuspensionen noch auch die mit verschiedenen Flüssigkeiten hergestellten Verdünnungsreihen nach 24 Stunden einen nennenswerten Titerverlust. Nach dieser Zeit war aber die Kochsalzlösung im Vergleich mit anderen Verdünnungsflüssigkeiten—Zusatz von 10% Kaninchenserum, Phosphatpuffer mit und ohne Serumzusatz—deutlich unterlegen. Darüber hinaus waren die Titer meist niedriger, wenn mit Kochsalzlösung verdünnt worden war. Bei 37° C war ein Titerabfall schon nach wenigen Stunden deutlich, wenn mit diesem Verdünnungsmittel gearbeitet wurde. Auch hier war durch Zusatz von Serum die Stabilität erheblich zu verbessern.