Behandlung der Anfangsbedingungen bei der Simulation transienter Vorgänge in Energieversorgungsnetzen

Übersicht

Um Energieversorgungsnetze mit dem Differenzenleitwertverfahren zu simulieren, müssen nach einer Netzzustandsänderung sämtliche Zweigspannungen und Zweigströme bekannt sein. Verwendet man das implizite Eulerverfahren, so werden nur die ohnehin stetigen Kondensatorspannungen und Spulenströme benötigt. Es liegt also nahe, zuerst einen impliziten Eulerschritt durchzuführen und dann mit dem Differenzenleitwertverfahren weiterzurechnen. Es wird gezeigt, daß nach einem impliziten Eulerschritt bei linearen, symmetrischen Netzen in Raumzeigerkomponenten mit dem synchronisierten Differenzenleitwertverfahren SDLV3 mit beliebig großer Schrittweite weitergerechnet werden kann.

Contents

In order to simulate power circuits with the difference admittance method it is necessary to know all the voltages and currents in the network branches. With the implied Euler method only the capacity voltages and the inductivity currents have to be known. So it makes sense to do one step with the implied Euler rule first and after that to continue calculating with the difference admittance method. It will be shown that if linear, symmetrical networks are given in space phasors, then it is possible to simulate with the synchronized difference admittance method SDLV3 with any step size after an implied Euler step.