Zusammenfassung
Repräsentativ sind Ergebnisse der mikrochemischen Analyse nur dann, wenn der gesuchte Stoff im Material a priori gleichmäßig verteilt ist oder vor der Probennahme gleichmäßig verteilt werden kann. Bei der Probenaufbereitung für Spurenanalysen ist besonders darauf zu achten, daß keine Verluste eintreten, keine Kontaminationen erfolgen und Reaktionen ausgeschlossen sind, die Ergebnisse verfälschen.
Bei Lebensmitteln, bei denen Homogenität nicht zu sichern ist, zielen mikrochemische Arbeiten bevorzugt auf die Erfassung von Spuren, und zwar sowohl von positiven als auch von unerwünschten oder gar toxischen Bestandteilen.
Sowohl qualitative als auch quantitative Nachweisgrenzen wurden entscheidend erniedrigt und damit z. T. erst definierte toxikologische Studien ermöglicht, die dann Basis für fundierte rechtliche Konsequenzen wurden. Gelegentlich wird allerdings ohne toxikologische Beweise bereits das als Grenze des Tolerierbaren angesehen, was analytisch eben noch erfaßbar ist.
Summary
The results of microchemical analysis are representative only when the substance sought isa priori evenly distributed in the material or can be evenly distributed before taking the sample.
In the preparation of samples for analysis, particular care must be taken that no losses occur, that there is no contamination and that reactions which falsify the results are excluded.
In foods of which the homogeneity cannot be ensured, microchemical studies are directed preferentially to the detection of traces, both positive and undesired or toxic constituents.
Both qualitative and quantitative assay limits have been decisively lowered and thereby defined toxicological studies made possible for the first time. These have then become the basis for regulations. In some cases, the tolerated limit has without toxicological evidence been set at what can be just detected analytically.
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Kotter, L., Schmidt, H. & Kreuzer, W. Bedeutung und Grenzen mikrochemischer Lebensmittelanalytik. Mikrochim Acta 69, 3–10 (1978). https://doi.org/10.1007/BF01196975
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01196975