Zur Innervation des weiblichen Genitale

Zusammenfassung

An frischem Obduktions- und Operationsmaterial wurde mit verschiedenen histologisch-technischen Methoden die feinere Innervation von Tube und Uterus, insbesondere des intramuralen Tubenabschnittes untersucht. Für die nervöse Versorgung dieses Organabschnittes zeigen sich folgende Verhältnisse:

• 1. Es fanden sich ausschließlich Anteile des vegetativen Nervensystems.

• 2. Echte Nervenzellen bleiben auf den Plexus gangliosus uterovaginalis im Parametrium beschränkt. In der Uterus- und Tubenmuskulatur selbst werden sie nicht aufgefunden. Die sog. „interstitiellen Zellen“ lassen sich dagegen hier regelmäßig nachweisen.

• 3. Die gröberen Plexusfasern ziehen mit dem Stratum vasculare. Von diesem ausgehend dringen feinere Nervengeflechte den kleineren Blutgefäßen folgend in die Muskelschichten der Organwand ein. In ihren feinsten Anteilen sind sie bis dicht unter das Tubenepithel zu verfolgen. Ein Eintreten markloser Fasern in die Epithelzellen konnte nicht beobachtet werden.