Zusammenfassung
An Hand von druckgesinterten, vakuumgeglühten und lichtbogengeschmolzenen Legierungen wurde der Dreistoff V−W−C röntgenographisch und metallographisch untersucht und eine Phasenfeldaufteilung bei 1500 bzw. 1800°C vorgenommen. Vanadin und Wolfram sowie V2C und W2C sind lückenlos mischbar. VC nimmt bei 1800° rd. 43 Mol% WC in fester Lösung auf (a=4,224 Å an der C-reichen Seite,a=4,208 Å an der C-armen Seite des Homogenitätsbereiches), während im WC praktisch kein Austausch beobachtet werden konnte.
Die Verteilungsgleichgewichte in den Zweiphasenbereichen (V,W)−(V,W)2C und (V,W)2C−(V,W)C1−x werden thermodynamisch behandelt und daraus Werte für die Differenzen der Bildungsenergien von Vanadin- und Wolframcarbiden und der Konodenverlauf errechnet. Thermodynamische Überlegungen an MeC−WC-Systemen liefern als Umwandlungsenergie für eine Transformation von hexagonalem Wolframmonocarbid in eine fiktive kubische Form einen Wert von rd. +2000 cal/Mol (1700–2000°).
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Mit 10 Abbildungen
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Rudy, E., Benesovsky, F. & Rudy, E. Untersuchungen im System Vanadin-Wolfram-Kohlenstoff. Monatshefte für Chemie 93, 693–707 (1962). https://doi.org/10.1007/BF01189609
Received:
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01189609