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Hans Späth ist am 27. November 1928 wenige Stunden vor der Vollendung seiner Habilitation in Göttingen unerwartet verstorben. Unsere Wissenschaft verliert in ihm einen ungewöhnlich reich begabten Forscher, dessen bisherige Leistungen zu den schönsten Hoffnungen berechtigten. Trotz seiner Jugend—er wurde am 8. September 1901 zu Haigerloch geboren—liegt schon eine größere Anzahl wertvoller Arbeiten von ihm vor, andere waren im Druck oder fanden sich unter seinen nachgelassenen Papieren. Alle diese Arbeiten sind aus dem Trieb entstanden, die mathematischen Tatsachen nicht einfach zu übernehmen, sondern durch selbständiges Nachdenken sich zu erobern. So ist er unbefangen und mit gutem Erfolg auch an längst erledigte Fragen wie die Transzendenz vone und π, die Irreduzibilität der Kreistelungsgleichung u. a. herangegangen und hat dort neue Wege und neue Resultate gefunden.—Nach Ableistung eines Referendarjahres und nach seiner Promotion (Göttingen 1927) war er Assistent in Tübingen; im Oktober 1928 ging er nach Göttingen, um sich dort zu habilitieren. An allen Stellen, an denen er gewesen, gedenkt man gerne dieses wertvollen Menschen, der der mathematischen Wissenschaft noch viel hätte sein können.
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Späth, H. Über Lambertsche Reihen. Math Z 30, 481–486 (1929). https://doi.org/10.1007/BF01187784
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