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Über morphologisch erkennbare Rechts-Linksverzwilligung an ostalpinen Quarzkristallen

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Tschermaks mineralogische und petrographische Mitteilungen Aims and scope Submit manuscript

Inhalt

Die sehr seltene Erscheinung, aus der Entwicklung von Kristallflächen auf Rechts-Linksverzwilligung an ostalpinen Quarzen schließen zu können, konnte an einem Beispiel von Soboth (Steiermark) festgestellt werden. Die Kristalle dieses Fundortes sind auch durch die Ausbildung von positiven und negativen Trapezoedern gekennzeichnet. Ein, in der Literatur (9) beschriebener morphologisch erkennbarer, Rechts-Linkszwilling von Quarz von der Pack (Steiermark) konnte als Dauphinéer-Zwilling neu gedeutet werden. Dieser Quarzkristall ist als Beispiel für morphologisch erkennbare Rechts-Linksverzwilligung zu streichen. Die relativ häufige Erscheinung, daß in cinem wesentlich einheitlich drehenden Dauphinéerzwilling kleine, anders drehende Lamellen eingewachsen sind, konnte aus morphologischen Daten (Schilderhausstreifung) und an Achsenplatten bestätigt werden.

Zusammenfassend

kann über den vonJ. Rumpf beschriebenen Quarzkristall gesagt werden, daß er im wesentlichen ein Dauphinéer-Zwilling aus zwei Linksindividuen ist und daß er als Beispiel eines an Kristallflächen morphologisch erkennbaren Rechts-Linkszwillings zu streichen ist. Nur eine räumlich ganz unbedeutende und beschränkte Einlagerung von Rechtsquarzlamellen äußert sich in Schilderhausstreifung. Diese Erscheinung scheint ja durchaus nicht selten zu sein )vgl. z. B.C. Friedländer, 1).

Zum Schluß habe ich noch Herrn Dr.H. Meixner für einen Hinweis auf ältere steirische Literatur zu danken.

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Literatur

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Heritsch, H. Über morphologisch erkennbare Rechts-Linksverzwilligung an ostalpinen Quarzkristallen. Tschermaks min u petr Mitt 2, 27–37 (1950). https://doi.org/10.1007/BF01128468

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