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Zusammenfassung

  1. 1.

    VonVacek wurden im Liesingtal grobklastische, geröllartige Einlagerungen in den Gesteinen der Rannachserie als „Rannachkonglomerat” beschrieben und dieses als basale Bildung (Grundkonglomerat) der Sedimentfolge angesehen.

  2. 2.

    W. Schmidt hat in einer kurzen Bemerkung die Konglomeratnatur dieser Bildung bezweifelt und die Meinung ausgesprochen, daß die Gerölle tektonischer Herkunft seien.

  3. 3.

    Vaceks Auffassung hat in der Folge in den Hauptzügen allgemeinere Anerkennung gefunden. Das „Rannachkonglomerat” wurde wiederholt als grobklastischer Horizont an der Basis der Rannachserie dargestellt.

  4. 4.

    Die z. T. widersprechenden Angaben in der Literatur lassen die Existenz des Grundkonglomerates („Rannachkonglomerat”) zweifel-haft erscheinen. Tatsächlich finden sich gleichartige Gerölleinlagerungen in verschiedenen Horizonten und Gesteinen der Rannachserie, so daß von einer basalen Bildung keinesfalls gesprochen werden kann.

  5. 5.

    Die eingehende Beschäftigung mit der Natur der als Konglomerat aufgefaßten, geröllartigen Einlagerungen führt zur Feststellung, daß es sich um authigene Gerölle handelt. Ein „Rannachkonglomerat” in der im Schrifttum dargestellten Form gibt es nicht. Im sogenannten „Rannachkonglomerat” liegt ein Tektonit vor. Gangartige Einschaltungen in der Rannachserie (im Quarzit, Phyllit und Marmor) sind scherend deformiert. Die Parallelschlichtung der linsigen Scherelemente (der authigenen Gerölle) in „s” kennzeichnet den Weg der Umformung

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Hauser, A. Gibt es ein Rannachkonglomerat?. Tschermaks min u petr Mitt 1, 107–133 (1948). https://doi.org/10.1007/BF01120829

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