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Beitrag zur Kenntnis der antimikrobiellen Wirkung der schwefligen Säure

II. Mitteilung Die Wirkung der dissoziierten und undissozüerten Säure auf verschiedene Mikroorganismen

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Zeitschrift für Lebensmittel-Untersuchung und Forschung Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Es wurde versuch, die antimikrobielle Wirkung von undissoziierter H2SO3, HSO 3 -und SO −−3 -Ionen im einzelne zu charakterisieren und die Wirkungsintensität zu definieren. Unter der Voraussetzung, daß die schweflige Säure relativ unspezifisch in einem breiten pH-Bereich auf dem Stoffwechsel der untersuchten Mikroorganismen wirkt, ließ sich die Hemmwirkung der einzelnen Anteile der schwefligen Säure folgendermaßen berechnen:

  1. 1.

    Die undissoziierte H2SO3 wirkt gegenE. coli mehr als 1000fach stärker als die HSO 3 -Ionen. Eine sichere Hemmwirkung der SO −−3 -Ionen konnte gegenE. coli nicht festgestellt, abe auch nicht ausgeschlossen werden.

  2. 2.

    GegenSacch. cerevisiae wirkt die undissoziierte H2SO3 etwa 100- bis 500fach stärker als die HSO 3 -Ionen, aber auch gegen diese Mikroorganismenart konnte keine sichere Wirkung der SO −−3 -Ionen festgestellt werden.

  3. 3.

    Die undissoziierte H2SO3 wirkt gegenA. niger etwa 100fach stärker als die HSO 3 -Ionen. Im Gegensatz zu den anderen untersuchtem Arten konnte gegenA. niger eine hemmende Wirkung der SO −−3 -Ionen weitgehend gesichert werden. Die Hemmwirkung der SO −−3 -Ionen beträgt etwa 1/20 bis 1/40 der Hemmwirkung der HSO3-Ionen.

  4. 4.

    Gegen alle untersuchten Bakterienarten wirkt die undissoziierte schweflige Säure immer stärker als gegen die getesteten Hefen und Schimmelpilze. Möglicherweise ist die Wirkung gegenSacch. cerevisiae etwas stärker als gegenA. niger.

Die Arbeit wurde z. T. mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft durchgeführt, der wir hierfür unseren Dank sagen. FräulenElisabeth Schlink danken wir vielmals für die sehr sorgfältige technische Unterstützung.

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Rehm, H.J., Wittmann, H. Beitrag zur Kenntnis der antimikrobiellen Wirkung der schwefligen Säure. Z Lebensm Unters Forch 120, 465–478 (1963). https://doi.org/10.1007/BF01104534

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