Methodenvergleich bei der Zeitmessung im Kurzstreckenlauf

Summary

Taking the 100 m-run as an example we analysed, to what extent the times stopped by hand and stopped electrically differ from one another and of which components this difference does consist. In our investigation the 100 m-times stopped by hand on the average lay 0.27 sec under the 100 m-times stopped electrically. This difference resulted from the reaction time of the time-keepers at the starting point, which was 0.23 sec on the average and from the errors the timekeepers made in grasping the moment at which the runner reaches the finishingline. This error was -0.04 sec on the average, that means that the time-keepers considered the moment of passing the finishing-line to have taken place 0.04 sec earlier than it really did. Conclusions for an adaption of the electrically measured 100 m-time to the 100 m-times stopped by hand will be discussed.

Zusammenfassung

Am Beispiel des 100 m-Laufes haben wir untersucht, in welchem Ausmaß handgestoppte und elektrisch gestoppte Zeiten differieren und aus welchen Komponenten sich diese Differenz zusammensetzt. In unserer Untersuchung lagen die von Hand gestoppten 100 m-Zeiten im Durchschnitt um 0,27 secunter den elektrisch ermittelten 100 m-Zeiten. Diese Differenz resultierte aus der Reaktionszeit der Zeitnehmer beim Start, die im Durchschnitt bei 0,23 lag, und aus dem Fehler der Zeitnehmer bei der Erfassung des Zeitpunktes, an dem der Läufer die Zielebene passiert. Dieser Fehler betrug im Durchschnitt -0,04 sec, d. h. daß die Zeitnehmer den Zieldurchgang im Mittel um 0,04 sec zu früh als gegeben erachteten. Folgerungen für eine Anpassung der bei elektrischer Zeitmessung ermittelten 100 m-Zeiten an die bei Handzeitnahme ermittelten 100 m-Zeiten werden diskutiert.