Skip to main content
Log in

Der Einfluß niedriger Temperaturen auf den Gärverlauf in Traubenmost und seine Auswirkung auf Zusammensetzung und Qualität des Weines

  • Published:
Qualitas Plantarum et Materiae Vegetabiles Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Aufgrund von Labor- und Großversuchen wurde festgestellt, daß sich in jeder Hefepopulation von frisch gekelterten Mosten Organismen finden, mit deren Hilfe es möglich ist, eine Gärung bei Temperaturen zwischen 5 und 10°C durchzuführen. Wenn es sich dabei vermutlich auch nicht um typische Kaltgärhefen handelt, so gelingt es doch ohne Schwierigkeit, das Verfahren der gekühlten Gärung nachSaller ohne Verwendung von speziellen Kaltgärreinhefeansätzen vorzunehmen. Der Einfluß dieses Verfahrens auf die chemische Zusammensetzung der Weine ist nur unbedeutend. Bemerkenswert ist lediglich die höhere Alkoholausbeute und der geringere Anteil an biogenen Säuren.

Die Qualität der nach diesem Verfahren gewonnenen Weine übertraf insbesondere bei reifen Mosten und säurearmen Rebsorten die der Vergleichsweine, insbesondere inbezug auf das Bukett und die Fruchtigkeit sowie ihre Reintönigkeit.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Literatur

  1. Müller-Thurgau, 1887, Welches ist die geeignete Temperatur für die Weingärung?Ber. 10.Dsch. Weinbaukongreß, 94–102.

  2. Osterwalder, A., 1934. Von Kaltgärhefen und Kaltgärung.Zbl. Bakt. 2.Abtg, 90, 226–249.

    Google Scholar 

  3. Saller, W., 1952. Die gekühlte Gärung,Mitt. Klosterneuburg 2, 226–239.

    Google Scholar 

  4. ——, 1953 Empfindlichkeit der Gärung gegen Temperaturschwankungen,Mitt. Klosterneuburg, 3, 195–200.

    Google Scholar 

  5. ——, 1953, Degustative Beurteilung gekühlt vergorener WeineMitt. Klosterneuburg, 3, 53–58.

    Google Scholar 

  6. --, 1953, Temperaturregelung während der Gärung,Dtsch. Wein-Z. 660.

  7. ——, 1954, Die Alkoholresistenz der Kaltgärhefen,Mitt. Klosterneuburg A, 4, 78–90.

    Google Scholar 

  8. Saller, W. Prillinger &Haushofer, 1953. Die gekühlte Gärung im Vergleichsversuch zur Faß- und Drucktankgärung,Mitt. Klosterneuburg, 3, 6–15.

    Google Scholar 

  9. Saller, W., 1955. Die Qualitätsverbesserung der Weine und Süßmoste durch Kälte. Verlag Sigurd Horn, Frankfurt.

    Google Scholar 

  10. Stührk, A. 1956. Erfahrungen und Versuchsergebnisse bei der Durchführung von Großversuchen nach dem Verfahren der gekühlten Gärung von Saller.Weinberg u. Keller, 3, 425–434.

    Google Scholar 

  11. Koch, J., 1956, Kellertechnische Erfahrungen mit der neuzeitlichen Most-und Weinbehandlung,Weinberg und Keller, 3, 51.

    Google Scholar 

  12. Kielhöfer, E. 1960. Neue Erkenntnisse über die schweflige Säure im Wein und ihren Ersatz durch Ascorbinsäure.Wein und Rebe, 42, 16.

    Google Scholar 

  13. Böhringer.P. Stührk, A. &Bergdolt, B. 1956, Der Einfluß verschiedener Gärverfahren auf die Physiologie der Hefen und die Zusammensetzung des Weines.Weinberg und Keller, 3, 513–526.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Additional information

Herrn Prof. Dr.G. Bredemann zu seinem 80. Geburtstag gewidmet.

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Stührk, A. Der Einfluß niedriger Temperaturen auf den Gärverlauf in Traubenmost und seine Auswirkung auf Zusammensetzung und Qualität des Weines. Plant Food Hum Nutr 7, 147–158 (1960). https://doi.org/10.1007/BF01099764

Download citation

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF01099764

Navigation