Zusammenfassung
Es wird ein Verfahren mitgeteilt; das zum Nachweis und zur Bestimmung von Titan (und Eisen) im Wein geeignet ist. Man colorimetriert dabei die gelbe Komplexverbindung von Titan mit Tiron (Dinatrium-1;2-dihydroxybenzol-3,5-disulfonat) in abgepufferter Lösung. Aufschluß des Weines und Bestimmung des Titans können in einstündiger Arbeitszeit ausgeführt werden. Nach dieser Methode werden 35 Weine verschiedener Jahrgänge, hauptsächlich aus Ober-Ingelheim (Reinhessen) auf ihren Titangehalt untersucht: der niedrigste Titangehalt liegt bei 0,04 mg/l Ti, der höchste bei 0,23 mg/ 1 Ti Wein.
Von den untersuchten Rebteilen eines etwa 30jährigen Europäerrebstockes (Silvaner) sind Blätter und Wurzeln am titanreichsten.
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V. Mitteilung vgl. die Weinwiss. 12, 127 (1958).
Herrn Prof. Dr. F.Strassmann danke ich für die Unterstützung der vorliegenden Arbeit.
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Eschnauer, H. Beiträge zur analytischen Chemie des Weines VI. Mitteilung Nachweis und Bestimmung von Titan im Wein mit Tiron. Z Lebensm Unters Forch 109, 474–479 (1959). https://doi.org/10.1007/BF01050629
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01050629