Summary
60 epileptics (30 with grand-mal seizures and 30 with temporal lobe epilepsy), 30 healthy subjects and 20 patients suffering from chronical internal diseases were examined in 2 experiments on stereotypy tendencies (Zeigeversuch by Mittenecker and
-Perseveration test). The 4 groups were matched according to age, sex and socioeconomic factors.
Both experiments revealed significant differences between the groups: The epileptics showed significantly more stereotypy tendencies than the other two groups both in the Zeigeversuch and the
-Perseveration test.
The results are discussed in relation to their possible causes and in terms of an information-theoretical model of psychopathological phenomena, called redundancy-regression-hypothesis.
Zusammenfassung
60 Anfallskranke (30 Patienten mit Grand mal-Anfällen und 30 Patienten mit psychomotorischer Epilepsie), 30 Gesunde und 20 Patienten mit inneren Erkrankungen wurden mit 2 Experimenten zur Erfassung von Perseverationstendenzen (Zeigeversuch nach Mittenecker und
-Perseverationstest) untersucht. Die 4 Gruppen waren hinsichtlich Alter, Geschlecht und sozioökonomischen Status optimal vergleichbar.
Es ergaben sich in beiden Experimenten deutliche Unterschiede zwischen den Gruppen: Die Anfallskranken zeigten signifikant stärkere Perseverationstendenzen beim Zeigeversuch und unterschieden sich auch im
-Perseverationstest von den Gesunden und den intern Kranken durch eine geringere Leistungsfähigkeit.
Die Ergebnisse werden im Hinblick auf ihre möglichen Ursachen diskutiert und im Sinne einer von informationstheoretischen Maßen abgeleiteten Redundanz-Regressions-Hypothese psychopathologischer Phänomene gedeutet.
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Remschmidt, H. Experimentelle Untersuchung zum Perseverationsverhalten von Epileptikern. Arch. F. Psychiatr. U. Z. Neur. 215, 315–324 (1972). https://doi.org/10.1007/BF01042869
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