Zusammenfassung
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1.
Malvinhydrochlorid kann in Auftrocknungen wäßriger Lösungen auf Filtrier-papier in Übereinstimmung mit den bekannten Überlegungen über den Zusammenhang zwischen Lichtabsorption und Fluorescenz, sowohl im Ultraviolett als auch im Sichtbaren bis zu Wellenlängen von etwa 560 nm zur Fluorescenz erregt werden.
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2.
In Übereinstimmung mit der Stärke der Lichtabsorption wird die Fluorescenz am stärksten von grünem Licht erregt.
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3.
Daher kann sowohl eine Hochdruckquecksilberlampe als auch eine Nieder-druckquecksilberlampe zum Nachweis benützt werden.
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4.
Die von uns gefundene Erregung der Malvinfluorescenz durch sichtbares Licht kann bei geeigneten Lichtfilterkombinationen sowohl sichtbar gemacht als auch photographiert werden. Dies geht besonders gut, wenn man die grüne Queck-silberlinie 546 nm zur Erregung benützt.
Literatur
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Herrn Professor Dr. Dr.V. Diemair zuin 65. Geburtstag gewidmet.
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Eisenbrand, J., Hett, O. Über die Anregbarkeit der Fluorescenz von Malvin auf Filtrierpapier. Z Lebensm Unters Forch 125, 385–390 (1964). https://doi.org/10.1007/BF01026900
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