Physikalische Grundlagen zur utero-tubaren Persifflation

Zusammenfassung

Es werden physikalische Möglichkeiten zur utero-tubaren Persifflation untersucht. Die Methoden der Durchblasungen „aus der freien Hand“ werden dargestellt, aber abgelehnt wegen der mangelnden diagnostischen Möglichkeiten, der schwer zu regulierenden Druckverhältnisse und der Emboliegefahr. Bei den apparativen Methoden wird der Unterschied erörtert zwischen dem bisher üblichen System, das mit konstantem Druck und veränderlicher Durchflußdrossel arbeitet und dem von uns entwickelten System, das bei veränderlichem Druck eine konstante Drossel hat. Die Vorzüge des letzteren werden erörtert. Auf die Möglichkeit der Gewebsschädigung und Gasembolie bei Persifflation wird hingewiesen. Durch Verwendung von Kohlendioxydgas und sehr kleinem Volumen auf der Meßseite der Apparatur kann die Gefahr einer tödlich verlaufenden Embolie praktisch ausgeschaltet werden. Weiterhin wird durch diese Volumenverkleinerung die Wind kesselwirkung des Gases auf ein Minimum reduziert, so daß die aufgezeichneten Kurven den wahren Druckverhältnissen und -ablaufen entsprechen. Über die Gasresorption durch die Innenwände des Kanalsystems (Uterus und Tuben) wird berichtet.