Zusammenfassung
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1.
Als Beitrag zu den Fragen des fetalen Eisenstoffwechsels wurdeFerritin in der Placenta, in der fetalen Leber, Milz und Darmwand quantitativ bestimmt.
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2.
In der menschlichen Placenta war Ferritin bereits vom Ende des 1. Monats während der ganzen Gravidität nachweisbar.
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3.
In den Placenten der ersten 6 Schwangerschaftsmonate fand sich ein niedrigerer Ferritingehalt als in Placenten der letzten Monate.
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4.
In der fetalen Leber erschien Ferritin erstmalig im 2.–3. Schwangerschaftsmonat.
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5.
Die fetale Milz enthielt immer Ferritin ab 4.–5. Schwangerschaftsmonat.
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6.
Im fetalen Darm konnte bis zur Geburt nie Ferritin festgestellt werden.
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7.
Der relative Ferritingehalt der Leber und Milz änderte sich im Laufe der Gravidität nicht wesentlich. Es bestand eine gewisse Abhängigkeit zu den mütterlichen Hämoglobinwerten.
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8.
Längere Blutungen der Mütter führten zu einer Abnahme des Ferritingehaltes der Placenta, sowie der Leber und Milz der Feten.
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Göltner, E.C. Ferritin in der Placenta und in fetalen Organen. Arch. Gynak. 188, 201–209 (1957). https://doi.org/10.1007/BF00989307
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