Zur Frage der arteriellen Gefäßversorgung des fetalen Uterus

Zusammenfassung

Zur Erforschung von Anzahl, Verlaufsform und Ausdehnungsgebiet der vom Ramus ascendens der A. uterina ausgehenden Äste wurden 64 Uteri aus verschiedenen Fetalmonaten mit bestimmten Kontrastmitteln teils halbseitig, teils beidseitig injiziert und nach der vonSpalteholz angegebenen Methode aufgehellt. Dabei zeigte sich erstens, daß es anscheinend eine für die verschiedenen Entwicklungsmonate charakteristische Grefäßverteilung nicht gibt und weiterhin, daß die Anzahl der Gefäßäste und Anastomosen selbst schon in früher Embryonalzeit viel größer ist wie bisher angenommen wurde.

Bei der Betrachtung der Stärke der Gefäßnetze sahen wir übereinstimmend mit anderen Autoren die größte Gefäßdichte fast stets im Fundusgebiet. Auch weichen die Angaben aus der Literatur in bezug auf Verlaufsform und Ausdehnungsgebiet der Gefäßäste von unseren Beobachtungen nur wenig ab.

Eine Halbseitenversorgung oder deren Andeutung ließ sich in keinem Präparat erkennen.