Zusammenfassung
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1.
An 40 abradierten Uterusschleimhäuten bei gestörter Extrauteringravidität werden die Rückbildungsveränderungen morphologisch untersucht.
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2.
Es werden 3 Grade der Rückbildung unterschieden und ihre morphologischen Charakteristika beschrieben.
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3.
Die Rückbildung der Schleimhaut erfolgt vielfach unabhängig von der angegebenen Blutungsdauer.
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4.
Regenerationserscheinungen lassen sich nicht vor Ablauf der 3. Woche, gerechnet vom Blutungsbeginn, feststellen.
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5.
Sekretorische Veränderungen der Drüsenepithelien sind oft noch bei ausgeprägter Schleimhautschrumpfung nachzuweisen und ergeben positive Resultate bei Glykogenfärbung oder Einschlußfärbung nachFeyrter.
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6.
Echte glandulär-cystische Hyperplasien lassen sich auch bei länger bestehender Störung der untersuchten Eileiterschwangerschaften nicht nachweisen. Jedoch können Ausweitungen und Verformungen rückgebildeter Drüsen Anlaß zu Fehldeutungen geben.
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7.
Hämosiderinablagerungen im Endometrium lassen sich im Gegensatz zur Rückbildung nach Abort in keinem Stadium der Rückbildung bei Extrauteringravidität nachweisen.
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8.
Mit der Gitterfaserfärbung nachPap wird das Fibrillennetz im Verlaufe der Schleimhautrückbildung dargestellt.
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9.
Fibrinoidabscheidungen in der Schleimhaut fehlen bei Extrauterin-gravidität.
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Herrn Prof. Dr. H. Loeschcke, Direktor des Pathologischen Institutes Rostock, in Verehrung zu seinem 70. Geburtstag gewidmet.
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Hinz, W., Terruüggen, A. Extrauteringravidität und Mucosa uteri. Arch. Gynak. 182, 230–250 (1952). https://doi.org/10.1007/BF00977078
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