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Der diaplacentare Übertritt von radioaktivem Penicillin

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Zusammenfassung

In verschiedenen Abständen von der Geburt wurde kreißenden Frauen eine einmalige Dosis von 500000 E radioaktiven Penicillin-G-N-äthylpiperidins intramuskulär injiziert. Die Gesamtaktivität betrug 180μC=1/5 der Toleranzdosis. 1, 2, 4, 6 Std nach der Injektion wurden Blutproben entnommen und die Serumpenicillinkonzentration mit der radiologischen und mit der biologischen Testmethode bestimmt. Außerdem wurde der Penicillingehalt bei der Geburt im mütterlichen und kindlichen Serum, in der Placenta und im mütterlichen 24-Std-Urin festgestellt.

Folgende Ergebnisse wurden gewonnen:

  1. 1.

    Mit der radiologischen Methode wurde in Serum und Urin etwa die doppelte Menge Penicillin gefunden wie mit der biologischen Methode. Dieser Unterschied kann nur durch Verlust der biologischen Wirksamkeit des Penicillins im mütterlichen Organismus erklärt werden.

  2. 2.

    Die Streubreite der biologischen Methode beträgt ± 66%, während sie bei der radiologischen nur ± 11% ausmacht.

  3. 3.

    Die kindliche Penicillinkonzentration erreicht 50% der mütterlichen.

  4. 4.

    Die Placenta weist denselben Gehalt an Penicillin auf wie das kindliche Serum, sie funktioniert daher lediglich als Durchgangsorgan.

  5. 5.

    Bei dem hier verwandten Penicillinpräparat ist bereits nach 4 Std kein therapeutisch wirksamer Penicillinspiegel mehr beim Kinde vorhanden.

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Kayser, H.W. Der diaplacentare Übertritt von radioaktivem Penicillin. Arch. Gynak. 185, 140–149 (1954). https://doi.org/10.1007/BF00976112

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