Zusammenfassung
Mit Hilfe einer vonMüting angegebenen Methode werden fortlaufende Methioninbestimmungen im Harn bei Nichtschwangeren, Schwangeren und einigen Toxikosen vorgenommen.
Es wurde festgestellt, daß die Höhe der Methioninausscheidung starken Tagesschwankungen unterlegen ist, deren Einzelwerte jedoch bei Spätgraviden in der Mehrzahl höher hligen, als bei Nichtgraviden. Am Tage post partum tritt in allen Fällen ein zusätzlicher Methioninanstieg auf.
Bei je einem Fall von Hyperemesis und Schwangerschaftshochdruck konnten keine wesentlichen Abweichungen von den bisher ermittelten Normalwerten gefunden werden, dagegen wurde bei einer schweren Präeklampsie, bei der nephrotische Symptome im Vordergrund standen, eine erheblich vermehrte Methioninausscheidung festgestellt, die post partum den außergewöhnlich hohen Wert von über 6000 mg erreichte. Die für den Methioninanstieg in Frage kommenden Ursachen werden erörtert.
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Auszugsweise als Vortrag gehalten auf der Gynäkologentagung der DDR vom 17.-19. 9. S3 in Leipzig.
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Vocke, W. Studien über den Methioningehalt des Harns bei Schwangerschaften und Toxikosen. Arch. Gynak. 185, 111–121 (1954). https://doi.org/10.1007/BF00976109
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