Über das Cytocentrum in Gliomen und gemästeten Gliazellen

Zusammenfassung

In den gliomatösen Riesenzellen sind die Cytocentren in der Regel pluricorpusculär. Sie kommen in reduzierter und in ausgestalteter Form vor. In letztem Falle sind, wie bei der regelhaften mitotischen Aktivierung, Centroplasma und Sphäre entwickelt. Je nachdem, wie weit die Centriolen dabei auseinander-weichen, können lokalisierte, aufgelockerte und diffuse Formen unterschieden werden, die mit dem Abklingen der Aktivierung in jedem Falle wieder zu der Gestalt eines einheitlichen, ruhenden lokalisierten pluricorpusculären Cytocentrums zurückkehren.

Oft ist eine Parallele zwischen der jeweiligen Kernmasse (Kernvolumina und Kernzahl) und der Menge an Centriolensubstanz (Centriolenzahl und -große) augenfällig. Ausnahmen von dieser Regel kommen aber vor.

Auf die Bedeutung abgewandelter mitotischer Vorgänge wird hingewiesen, die von einer intracellulären Karyokinese über abortive Formen bis zur Amitose reichen können. Alle an den Kernen wie an den Centren erkennbaren Veränderungen sind aus der Mitose ableitbar.

Summary

The cytocentrums of gliomatous giant cells are pluricorpuscular. They occur in reduced or enlarged forms. In the latter instance, as in normal mitotic activity, the centroplasm and the sphere are developed. Depending upon the distance the centrioles are separated, localized, loosely arranged, and dispersed forms may be distinguished, which revert in each instance with the termination of the division back into the form of a unified, resting and localized multi-corpuscular cytocentrum. Often there is a striking similarity between the nuclear mass (nuclear volume) and the amount of centriole substance (centriole number and size). Exceptions to this rule occur however. Attention is drawn to the significance of abnormal mitotic processes which may extend from an intracellular karyokinetics to abortive forms and to amitosis. All of the changes recognizable in the nuclei and in the centrums may be attributed to the mitosis.