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Zusammenfassung

  1. 1.

    Es werden die makroskopischen und mikroskopischen Lungenveränderungen bei einem Mann geschildert, der 17 Jahre lang bei seiner Arbeit der starken Einwirkung von Talkstaub ausgesetzt gewesen ist. Es finden sich neben schon makroskopisch erkennbaren kleinen bis großen Knoten nur mikroskopisch nachweisbare, bis in die Alveolarwände sich erstreckende Veränderungen.

  2. 2.

    Charakteristisch und von dem Bilde anderer bisher bekannter Staublungen abweichend ist die Einlagerung von sehr reichlich Talkstaubteilchen enthaltenden Staubzellen schon in die Alveolarwände und die Entwicklung großer bis sehr großer Knoten, die zu einem großen Teil aus derartigen dicht liegenden Staubzellen bestehen, so daß Bilder entstehen, die denen bei Speicherkrankheiten ähneln. Daß die Staubteilchen Talk sind, ist durch mineralogische und Röntgenfeinstrukturuntersuchungen erwiesen.

  3. 3.

    Mehr oder weniger ausgedehnte Bindegewebsbildungen vor allem in den großen Knoten zeigen zum Teil ein besonderes, sonst bei Staublungen noch nicht gesehenes Bild, zum Teil Bilder, die an silicotische Veränderungen bei Mischstaubsilicosen erinnern.

  4. 4.

    Die Möglichkeit, daß diese Veränderungen einen Beweis für das Vorkommen einer echten Silicatose, d. h. einer der Silicose gleichenden Pneumonokoniose durch aus den Silicaten frei werdende Kieselsäure darstellen, wird besprochen.

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di Biasi, W. Zur pathologischen Anatomie der Talkstaublunge. Virchows Arch. path Anat. 319, 505–525 (1951). https://doi.org/10.1007/BF00956294

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