Skip to main content
Log in

Über die Verteilung der am häufigsten vorkommenden Atmosphären-Bestandteile auf den Planeten des Sonnensystems

Vorläufige Mitteilung

  • Published:
Monatshefte für Chemie / Chemical Monthly Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Unter Berücksichtigung der kosmischen Häufigkeitsstufen der am häufigsten vorkommenden Elemente (etwa im Sinne des vom Verfasser vorgeschlagenen Schemas I), läßt sich die Verteilung der am häufigsten vorkommenden Atmosphärenbestandteile auf den Planeten des Sonnensystems, sowohl auf ihre Atom- bzw. Molekulargewichte, Siede- bzw. Sublimationstemperaturen, Entfliehensfähigkeiten und andere physikalische und chemische Eigenschaften als auch auf die auf den betreffenden kosmischen Körpern herrschenden Bedingungen zurückführen. Das im Weltall häufigste, zugleich das leichteste Element, der Wasserstoff (nebst He und anderen) herrscht in den Atmosphären der äußeren Riesenplaneten vor, während man den etwas schwereren Sauerstoff als Hauptbestandteil in den Atmosphären der inneren Planeten des Sonnensystems betrachten könnte, der die leichten Gase H2, CH4, NH3 in ihre Oxydationsprodukte H2O, CO2, N2 als Hauptbestandteil in der Atmosphäre der inneren Planeten überführt. O2-Gas läßt sich, wahrscheinlich vorwiegend als ein (etwa nachSuess 2, 3 u. a. durch eine das H2-Entfliehen begleitende H2O-Photolyse erzeugter) sekundärer Atmosphärenbestandteil betrachten. Mit dem Molgew. und der Siede- bzw. Sublimationstemperaturabnahme, nimmt die kosmische Häufigkeit der am häufigsten vorkommenden Planetenatmosphärenbestandteile in der Reihe

$$ \begin{array}{*{20}c} {xH_2 0} \\ {D\ddot ampfe} \\ \end{array} \rightleftarrows \begin{array}{*{20}c} {(H_2 O)_x CO_2 N_2 O_2 } \\ {fl\ddot uss.*,fest} \\ \end{array} $$

ab. Unter irdischen Umständen blieben alle diese Stoffe auf der Erdoberfläche (das CO2 jedoch als Carbonate, organische Sedimente, Organismen u.a.), während die warme Venus und vielleicht die Marsatmosphäre (wegen der mehrmals kleineren Planetenmassen) vorwiegend aus schwereren Bestandteilen, wie etwa CO2 u. a., bestehen sollte. Auf dieser Basis läßt sich vielleicht auch die Atmosphärengenesis, das Lebensproblem u. a. Probleme behandeln.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Additional information

Mit 1 Abbildung

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Kandilarov, G.G. Über die Verteilung der am häufigsten vorkommenden Atmosphären-Bestandteile auf den Planeten des Sonnensystems. Monatshefte für Chemie 100, 213–223 (1969). https://doi.org/10.1007/BF00938258

Download citation

  • Received:

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF00938258

Navigation