Zusammenfassung
Mit dem O'Connor-Test wurde die Handgeschicklichkeit bei Zimmertemperaturen von 10, 20, 30 und wieder bei 10°C geprüft. An jedem 2. Tag wurde das Bewegungsfeld der arbeitenden Hand von einer Infrarot-Strahlenquelle (250 Watt) bestrahlt. Vor und nach der Arbeit wurde die Hauttemperatur des Handrückens thermo-elektrisch gemessen.
Die Geschicklichkeit lag an den Tagen, an denen die arbeitende Hand infrarot bestrahlt wurde, höher. Diese Erhöhung betrug bei einer Zimmertemperatur von 10°C 7%, bei 20°C 4,2% und bei 30°C 2,6%. Die Erhöhung der Geschicklichkeit hing von der gleichzeitigen Erhöhung der Hauttemperatur der Hand durch die Bestrahlung ab.
Durch Infrarot-Bestrahlung des Arbeitsfeldes der Hände läßt sich in schwer zu beheizenden Räumen eine Verbesserung der Arbeitsleistung ermöglichen.
Literatur
O'Connor, J.: Finger Dexterity-test, dargestellt inBingham “Aptitudes and Aptitude Testing”. New York: Harper & Brothers, 1950.
Hunter, J., E. H. Kerr andM. G. Whillans: Canad. J. Med. Sci.30, 367 (1952).
Müller, E. A., u.Kl. Vetter: Arbeitsphysiologie15, 255 (1954).
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Vetter, K. Über den Einfluß von Wärmebestrahlung der Hand auf die Handgeschicklichkeit bei verschiedener Zimmertemperatur. Arbeitsphysiologie 15, 273–276 (1954). https://doi.org/10.1007/BF00933120
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