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Impfungen vor und in der Schwangerschaft und prophylaktische Maßnahmen bie Kontakt und Reisen

  • Zweites Thema Arzneimittel, Ernährung, Sport, Reisen in der Schwangerschaft
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Zusammenfassung

Vor Beginn einer Schwangerschaft sollten alle gängigen Impfungen durchgeführt sein. Für Röteln ist die Feststellung des Immunstatus vor Schwangerschaftsbeginn angezeigt. Gegen andere die Schwangerschaft und das werdende Kind gefährdende Infektionen (Zytomegalie, Herpes simplex, Varizellen, Toxoplasmose, Ringelröteln) besteht die Möglichkeit der Feststellung des Immunstatus. Bei positivem Befund wurde die Infektion früher durchgemacht und es besteht Schutz vor Primärinfektion. Bei Zytomegalie-, Herpessimplex- und Varizelleninfektionen besteht allerdings die Möglichkeit einer rekurrierenden Infektion in der Schwangerschaft. Diese ist für das Kind jedoch weniger bedeutungsvoll als die Primärinfektion. Bei negativem Antikörperbefund für letztere Infektion sollte man sich vor Kontakt in der Schwangerschaft hüten. Bei Frauen der Risikogruppen in bezug auf Hepatitis B und HIV ist die Antigen- bzw. Antikörperbestimmung vor bzw. auch in der Schwangerschaft angezeigt. Bei Kontakt in Schwangerschaft mit Röteln, Varizellen, Hepatitis A und B besteht für die Seronegative die Möglichkeit der schnellen Verabreichung von Hyperimmunglobulinen, im Falle der Hepatitis B simultan mit der aktiven Impfung. Impfungen mit Lebendimpfstoffen in der Schwangerschaft sind prinzipiell kontraindiziert, jedoch im Falle der Röteln, Masern, Mumps, Varizellen oder Gelbfieber, falls erfolgt, keine Indikation zur Interruptio. Die Poliomyelitis-Auffrischimpfung kann auch im 1. und 2. Trimenon der Schwangerschaft durchgeführt werden. Die Impfung mit inaktivierten Impfstoffen oder Toxoiden ist auch in der Schwangerschaft möglich. Vorsichtshalber sollte man all diese Impfungen erst ab 2. Trimenon durchführen. Dies gilt auch bei Reisen in Gebiete, die eine Impfung gegen die eine oder andere Infektion erforderlich machen. Von Reisen z.B. in gelbfieber- oder auch malariaverseuchte Gebiete mit der Notwendigkeit einer z.Z. nicht mehr sicheren medikamentösen Prophylaxe und evtl. notwendigen Selbsttherapie sollte schwangeren Frauen abgeraten werden.

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Enders, G. Impfungen vor und in der Schwangerschaft und prophylaktische Maßnahmen bie Kontakt und Reisen. Arch Gynecol Obstet 241 (Suppl 1), S29–S45 (1987). https://doi.org/10.1007/BF00930985

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF00930985

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