Zusammenfassung
Der Dreistoff Uran-Thorium-Kohlenstoff wurde an Hand druckgesinterter, vakuumgeglühter Legierungen röntgenographisch und metallographisch untersucht. Eine Aufteilung der Phasenfelder bei 1700 bzw. 1000°C wurde vorgenommen.
Die in den Randsystemen bekannten Phasen konnten bestätigt werden, allerdings gelang es nicht, die Hochtemperaturformen von UC2 bzw. ThC2 zu stabilisieren.
Im Dreistoff konnte der lückenlose Übergang der Monocarbide bestätigt werden. Auch der Gitterkonstantenverlauf stimmt mit früheren Angaben überein. Im sehr sorgfältig untersuchten Schnitt UC2-ThC2 konnte auch bei 1900° kein Übergang gefunden werden. Bei 1700° löst UC2 rd. 30 Mol% ThC2, umgekehrt löst ThC2 ebenfalls rd. 30 Mol% UC2.
Thermodynamisch sind die Carbide des Thoriums stabiler als jene des Urans; was die Luftbeständigkeit betrifft, ist es aber umgekehrt. Berechnungen der Differenz der Bildungsenergien der Monocarbide unter Heranziehung des metallreichen Dreiphasengleichgewichtes ergaben mit der Literatur gut übereinstimmende Werte.
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Benesovsky, F., Rudy, E. Untersuchungen im System Uran—Thorium—Kohlenstoff. Monatshefte für Chemie 92, 1176–1183 (1961). https://doi.org/10.1007/BF00914982
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00914982