Zusammenfassung
Die Schmelzpunktsangaben über Triphenylchlorsilan schwanken in der Literatur in weitem Bereich zwischen 89° und 113°. Eine Überprüfung der verschiedenen Darstellungsverfahren ergab, daß die reine Verbindung bei 96°±1° schmilzt und am besten durch Halogenierung von Triphenylsilanol (Triphenylkieselsäure), (C6H5)3SiOH, zu erhalten ist. Als einfachstes Verfahren empfiehlt sich dessen Umsetzung mit Thionylchlorid. Die Grignardierung von SiCl4 oder (C6H5)2SiCl2 mit C6H5MgBr (oder auch mit LiC6H5/LiBr) führt nur zu Mischkristallen von (C6H5)3SiCl/(C6H5)3SiBr, die ohne Eutektikum im Bereich 96–120° schmelzen.
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Auszug aus der DiplomarbeitH. Bürger, T. H. Aachen 1961, und nach Versuchen von Dr.E. Ringel an der T. H. Aachen 1959.
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Wannagat, U., Bürger, H. & Ringel, E. Zur Reindarstellung von Triphenylchlorsilan. Monatshefte für Chemie 93, 1363–1375 (1962). https://doi.org/10.1007/BF00909960
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