Entwässerung von Kristallhydraten als Verfahren zur Reinigung von Salzen, 3. Mitt.: Entwässerung von Na₂SO₄·10H₂O in gesättigter Lösung bei der Temperatur des Übergangs

Zusammenfassung

Das Verhalten einer nicht-isomorphen Beimengung bei der Entwässerung von Na₂SO₄·10H₂O bis zum wasserfreien Salz in gesätt. Lösung bei der Temp. des Übergangs wurde untersucht. Es wurde festgestellt, daß der Entwässerungsprozeß von einem Prozeß der Beimengungsverminderung begleitet wird. Dabei wird bei der Re-Hydratisierung des Na₂SO₄ bis zu Na₂SO₄·10 H₂O die Beimengung wieder eingeschlossen. Bei einem geringeren Gehalt an Beimengung in Na₂SO₄·10 H₂O ist der Reinigungseffekt beim Entwässerungsprozeß kleiner und umgekehrt. In der Reihe Cl′, Br′, J′ wird — bei sonst gleichen Bedingungen — J′ am schwierigsten beseitigt, Cl′ am leichtesten. Außerdem ist die Abhängigkeit zwischen dem Reinigungseffekt (ausgedrückt durch den Reinigungskoeffizienten,W) und dem Ionenradius linear. Die Wasserstoffionenkonzentration in der gesättigten Na₂SO₄·10 H₂O-Lösung übt keinen wesentlichen Einfluß auf die Beseitigung der Beimengung aus.

Abstract

The behaviour of a non-isomorphous admixture in the dehydration of Na₂SO₄·10 H₂O to the anhydrous salt in a saturated solution at the transition temperature has been investigated. It was found that a decrease of admixture accompanies the dehydration process. The admixture is reincluded during rehydration of Na₂SO₄ to Na₂SO₄·10 H₂O. With a lower admixture content, the purification achieved during dehydration of Na₂SO₄·10 H₂O is less marked, and vice versa. In the series Cl′, Br′, I′, other conditions being equal, I′ is hardest to remove, Cl′ easiest. It was further found that a linear relationship exists between the purifying effect (expressed by the purification coefficient,W) and the ion radius. The hydrogen ion concentration has no significant influence on the removal of the admixture.