Zusammenfassung
Das durch Umsetzung von SOCl2 mit NH3 in der Gasphase nach
erhältliche gasförmige monomere Thionylimid wird erneut untersucht.
Es polymerisiert sich schon bei tiefen Temperaturen zu einer braunen beständigen Masse, die sich durch Erhitzen im Vak. mit guter Ausbeute wieder zum Monomeren depolymerisieren läßt. An der Luft wird das Polymere nach
zu Tetraschwefeltetranitrid hydrolysiert. Mit NH3 bildet Thionylimid eine Additionsverbindung OSNH·NH3, die sich bei der konduktometrischen Titration mit KNH2 in flüssigem NH3 als zweibasige Säure, also das harnstoffanaloge Thionylamid, OS(NH2)2 erweist.
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Herrn Prof. Dr.Erich Hayek zum 60. Geburtstag gewidmet.
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Eckart Krone, Dissertat., Freie Universität Berlin 1960.
Hermien Kartono-Soeratman, Dissertat., Freie Universität Berlin 1963.
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Schenk, P.W., Krone, E. & Kartono-Soeratman, H. Zur Kenntnis des Thionylimids. Monatshefte für Chemie 95, 710–715 (1964). https://doi.org/10.1007/BF00908784
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00908784