Zusammenfassung
Einkristalle von GeP2O7 werden hergestellt und röntgenographiert. Die Elementarzelle erweist sich, entgegen einer früheren Annahme1, als kubisch, jedoch mita=22,854Å, und entspricht somit der 27fachen Zelle von ZrP2O7 nach dem Strukturvorschlag vonG. R. Levi undG. Peyronel 2. Auf Diffraktometeraufnahmen werden auch für die analogen Verbindungen mit Si, Sn, Pb, Ti, Zr, Hf, Th und U zusätzlich sehr schwache Reflexe nachgewiesen, welche durch die gegenüber der einfachen Zelle niedrigere Symmetrie hervorgerufen werden. Danach besitzen offensichtlich alle Verbindungen Me(IV)P2O7 die große Zelle; die in der Literatur angegebenen Werte für die Gitterkonstante beziehen sich daher auf die Unterzelle. Bei CeP2O7 lassen sich wegen ungenügender Homogenität und mäßig kristallimen Zustandes die Überstrukturlinien nicht beobachten. Die Zugehörigkeit zu den übrigen Vertretern (Isotypie) ist aber wahrscheinlich. Die vonL. M. Borlera undA. Burdese 3 für die Unterzelle von CeP2O7 und GeP2O7 angegebenen Gitterparameter können nicht bestätigt werden. Die 6er-Koordination von Silicium sowie die Winkelung der P-O-P-Bindung in der P2O7-Gruppe werden diskutiert. Die Existenz der Unterzelle in anderen Temperaturbereichen ist möglich.
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Völlenkle, H., Wittmann, A. & Nowotny, H. Über Diphosphate vom Typ Me(IV)P2O7 . Monatshefte für Chemie 94, 956–963 (1963). https://doi.org/10.1007/BF00902371
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00902371