Zusammenfassung
Durch Chlormethylierung einer Polystyrolfraktion vom mittleren Molgewicht zirka 500000, Umsetzung des Polychlormethylstyrols (II) mit Kalium-Formaminomalonester und saure decarboxylierende Verseifung des Polyformaminomalonesters (III) konnte eine Poly-α-aminopolycarbonsäure erhalten werden, die ihrer Struktur nach als „Polyphenylalanin” mit dem Grundgerüst des Polystyrols anzusprechen ist.
Es ist dies unseres Wissens der erste derartige synthetische Polyelektrolyt mit Ampholyteigenschaften auf Kunststoffbasis.
Als Modellsubstanzen wurden die ersten beiden Glieder der polymerhomologen Reihe, die Monoamino-monocarbonsäure β-(p-Äthylphenyl)-alanin (V), die Diamino-dicarbonsäure 1,3-Di-[β-(p-phenylen)-alanin]-butan (VI) sowie auch die Triaminotricarbonsäure 1,2,3-Tri-[β-(p-phenylen)-alanin]-propan (VII) dargestellt und ihre (UV-Absorptionsspektren aufgenommen.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Schlögl, K., Fabitschowitz, H. Polyamino-Polycarbonsäuren. I. Über ein „Polyphenylalanin” auf Polystyrolbasis. Monatshefte für Chemie 85, 1223–1233 (1954). https://doi.org/10.1007/BF00899905
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF00899905