Zusammenfassung
Mit einem einfachen isothermen Kalorimeter werden Mischungswärmen und anschließend spezifische Wärmen mit Hilfe einer Kalorifere gemessen. Das System Chlorex-Benzol hat einen kleinen temperatur-unabhängigen positiven Wärmebedarf und eine kleine Volumskontraktion. Das Zustandsdiagramm zeigt einen eutektischen Punkt. Auch alle Mischungswärmen der homologen Reihe Chlorex-n-Alkylbenzole sind endotherm, gegenx nahezu symmetrisch und nehmen in ihren δH max-Werten von System zu System um zirka 43 cal/Mol Mischung zu. Die Mischungswärmen sämtlicher Systeme haben einen positiven Temperatur-koeffizienten, der sich aber bei den letzten Systemen deutlich verkleinert. Das System Chlorex-Toluol weist noch eine schwache Kontraktion auf, die sämtlichen anderen Systeme zeigen Dilatation. Das Zustandsdiagramm des Systems Chlorex-n-Oktylbenzol hat einen eutektischen Punkt; hiernach sind alle Systeme in der flüssigen Phase unbeschränkt mischbar. Aus den Zustandsdiagrammen werden die molaren Gefrierpunktsernied-rigungen und molaren Schmelzwärmen ermittelt.
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Ein Erratum zu diesem Beitrag ist unter http://dx.doi.org/10.1007/BF00899413 zu finden.
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Tschamler, H. Über binäre flüssige Mischungen I. Monatshefte für Chemie 79, 162–177 (1948). https://doi.org/10.1007/BF00899431
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