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Zusammenfassung

Der gegenwärtige Stand des Problems der Radiokolloide wird dargelegt.

Bei Bestrahlung einer reinen KMnO4-Lösung mit Neutronen wird radiokolloides Mn*O2 in statu nascendi erhalten. Dieses Radiokolloid läßt sich unter Bedingungen, unter denen Adsorption wirksam ist, durch Filtration von der Lösung trennen. Das Radiokolloid des Mn*O2 ist im Gegensatz zu den Radiokolloiden von Po*-, Bi*- und Pb*-Hydroxyd auch in saurer Lösung beständig.

Bei Zusatz gewisser Ionenarten während der Bestrahlung, insbesondere von Phosphation, werden Dispersitätsgrad und Stabilität des Radiokolloids soweit erhöht, daß es nicht mehr durch einfache Filtration abgeschieden werden kann. Durch Säurezusatz zu einem solchen Kolloid findet keine Koagulation, sondern Umladung statt. Die Dispersitätserhöhung bleibt aber aus, wenn das Phosphation erst nach der Bestrahlung zugefügt wird.

Die quantitative Trennung der Lösung vom höchstdispersen Mn*O2 ist durch Elektrolyse mit zwei Diaphragmen möglich.

Durch mehrwertige Kationen wird das höchstdisperse Radiokolloid koaguliert.

Ein Austausch von Mn* zwischen radiokolloidem Mn*O2 und MnO4-findet bei Zimmertemperatur überhaupt nicht, bei langem Kochen höchstens in geringem Ausmaß statt.

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Broda, E., Erber, J. Mangandioxyd als Radiokolloid. Monatshefte für Chemie 81, 53–60 (1950). https://doi.org/10.1007/BF00899214

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