Zusammenfassung
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1.
Die Blesse variiert bei den „white-face”-Mäusen zwischen einem kleinen weißen Stirnfleck und einem breiten Streifen, der sich von der Stirn über den ganzen Nasenrücken erstreckt.
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2.
Eine Selektion auf kleine Blesse gelang uns nicht, wohl aber die Isolierung eines Stammes mit großer Blesse. Die Blesse kann also durch Modifikationsgene verkleinert, nicht aber vergrößert werden.
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3.
Bei unseren Blessenmäusen trat ein zusätzlicher weißer Fleck zwischen den Vorderbeinen auf, d. h. an derjenigen Stelle, die nach unseren früheren Untersuchungen über den Verlauf der Hautdifferenzierung und der Melanoblastenwanderung dazu prädestiniert ist.
Literatur
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Danneel, R., Schumann, H. Über die Entstehung und Vererbung der Blesse bei Mäusen. Zeitschrift für Vererbungslehre 92, 69–73 (1961). https://doi.org/10.1007/BF00890275
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