Zusammenfassung
Die primäre Pathogenität der Trichomonas vaginalis, der venerische Charakter der Trichomonadenkolpitis und die sich daraus ergebenden Konsequenzen für eine erfolgreiche Behandlung werden hervorgehoben. Die Diagnose muß mindestens durch ein Nativpräparat gesichert sein. Um Fehldiagnosen zu vermeiden, vor allem aber für das Studium der feineren morphologischen Strukturen der Trichomonaden, ist eine Dauerfärbung erforderlich. Die naturgetreuesten und klarsten Bilder entstehen mit der Giemsa-Färbung. Die endgültige Beurteilung des Heilerfolges ist nur durch das Kulturverfahren gegeben. Die trichomonazide Wirkung mehrerer empfohlener Präparate wird mit Hilfe von Trichomonadenkulturen überprüft. Die dabei erzielten Ergebnisse werden im einzelnen besprochen.
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Kraussold, E., Birnbaum, H. Kritische Bemerkungen zur Behandlung der Trichomonadenkolpitis. Arch. Gynak. 195, 72–78 (1961). https://doi.org/10.1007/BF00815554
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